Eines Tages beschlossen Big F. und Little R., einen Ausflug auf den Jahrmarkt zu machen. Big F., ein wahrer Enthusiast für alles, was überdimensional ist, hatte gehört, dass dort die größte Brezel der Stadt ausgestellt werden sollte. „Die größte Brezel der Welt, Little R.!“ rief Big F. begeistert, während er Little R. an der Hand zum Jahrmarkt zog. „Sie ist so groß wie ein Kleinwagen!“
Little R., der eher skeptisch und von Natur aus zurückhaltend war, folgte ihm seufzend. „Big F., ich wette, das ist wieder nur eine dieser übertriebenen Geschichten. Am Ende ist es einfach eine normale Brezel, nur mit extra viel Salz.“
Doch als sie ankamen, mussten selbst Little R.’s Augen größer werden. Vor ihnen stand tatsächlich eine gigantische Brezel, die von einem Kran gehalten wurde. Die Menschenmenge drumherum klatschte und jubelte.
„Ich will davon abbeißen!“ rief Big F., der natürlich keine Grenzen kannte. Bevor Little R. protestieren konnte, hatte Big F. bereits eine Leiter geschnappt, die für Wartungsarbeiten gedacht war, und kletterte am Kran hoch. Little R. folgte ihm eilig, mit Schweißperlen auf der Stirn. „Big F., das ist eine Zierbrezel! Du kannst doch nicht einfach davon essen!“
Doch Big F. hörte nicht zu. Er hatte schon ein Stück von der Brezel abgebissen, als plötzlich ein ohrenbetäubendes „KRACK“ durch die Luft hallte. Die Brezel, die offenbar aus harter Pappe bestand, brach in der Mitte entzwei. Der Kran schaukelte, und bevor Little R. es verhindern konnte, rutschte Big F. mit einem lauten „Wuhuuuu!“ direkt auf der Hälfte der Brezel in eine Zuckerwattemaschine.
Das Chaos war perfekt. Big F. saß plötzlich in einem riesigen Haufen Zuckerwatte, während Little R. mit hochrotem Kopf versuchte, die Situation zu retten. „Entschuldigen Sie meinen Freund! Er… äh… liebt Brezeln!“ stotterte er, während der Jahrmarktsbesitzer entsetzt die Hände über dem Kopf zusammenschlug.
Doch Big F. war unbeeindruckt. Er zog Little R. in die Zuckerwatte und grinste über beide Ohren. „Weißt du, was das Beste an all dem ist, Little R.?“
„Was?“ fragte Little R., immer noch panisch.
„Ich hab jetzt die süßeste Brezel aller Zeiten!“ Und mit einem schelmischen Grinsen drückte er Little R. einen Zuckerwattekuss auf die Stirn.
Die Menschenmenge, die das ganze Chaos beobachtet hatte, brach in schallendes Gelächter aus, und sogar Little R. konnte sich ein Lächeln nicht verkneifen. „Big F., du bist unmöglich.“
„Aber du liebst es!“ sagte Big F., während er Little R. frech zublinzelte.
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Und so verließen Big F. und Little R. den Jahrmarkt – Big F. klebrig und zufrieden, Little R. peinlich berührt, aber irgendwie doch glücklich. Denn wenn man mit Big F. unterwegs ist, ist es zwar chaotisch, aber garantiert nie langweilig.