Da mein AMD Ryzen 2700 nun einen neuen Besitzer gefunden hat, musste natürlich ein Ersatz her.
Da ich vor kurzem mehrere INTEL und auch einen INTEL i9-9000k für Bekannte aufgebaut hatte und diese Coffee-Lake-R CPUs mich voll begeisterten, stand mein Entschluss fest und ein INTEL muss wieder ins Haus kommen. Ich testete den INTEL i9-9000k einige Tage und drehte auch mal ein wenig an der OC-Schraube herum und siehe da, diese CPU schafft lässig die 5 Ghz. und mehr. Doch dann sollte man auch einen guten Kühler haben, denn der i9-9000k wird dabei böse warm und zieht dann richtig viel Strom. Ein gutes Netzteil und Mainboard mit guten Spannungswandlern sind dafür Pflicht. Jedoch begrenzt man im BIOS seine TPD auf 95 Watt, wird der i9-9000k beim Hochdrehen selbst mit einem guten Luftkühler kaum wärmer als 55 Grad.
Für meinen Bedarf wollte ich nicht über 500 Euro für eine CPU ausgeben und so kaufte ich mir den Kleinsten der Coffee-Lake-R Serie, den INTEL i5-9600k (kastrierter i9-9900k) und dazu ein bescheidenes Mainboard. Somit lag ich weit unter dem Preis, den ich damals für den AMD Ryzen 2700 zahlte.
Mein Bekannter (Nachbar) wird sicherlich denken, ich hätte ’nen Knall! Wie kann man nur eine CPU kaufen, die keine guten Benchmarks aufweist und weniger Kerne hat, etc.? Naja, ich war schon immer ein INTEL-Fanboy und hatte den Ryzen nur auf Anraten dieses Bekannten gekauft. Es war die schlechteste Entscheidung in Sachen CPU, die ich jemals traf.
Als mein kleiner INTEL fertig aufgebaut war, ließ ich ihn gegen den AMD Ryzen 2700 antreten. Der doch so gepriesene AMD Ryzen 2700 verlor leider kläglich. Mein kleiner INTEL kommt zwar nicht an seine Benchmarks heran, aber in vielen Awendungen, wie z.B. Videos rendern oder Games, sah der AMD Ryzen 2700 ziemlich blass aus. Vieles kann der kleine INTEL mit nur seinen 6 Kernen flotter bewerkstelligen, als der AMD Ryzen 2700 mit seinen 8 Kernen (vielleicht hatte ich damals auch nur einen schlechten Ryzen erwischt – Silizium-Lotterie).
Ich denke, dass ich dieses Mal für mich die richtige Entscheidung traf. Weil ich kein anderes Gehäuse für den INTEL fand, baute ich ihn erstmal in ein altes CoolerMaster ein (ohne Blinki und LEDS aller Art). Da das Gehäuse sowieso hier verbaut steht, sind Blinklichter überflüssig.
Auf eine WaKü habe ich verzichtet, denn mein Mugen 5 kühlt den INTEL hervorragend. Außerdem kühlt eine WaKü nur die CPU, nicht aber die Spannungsregler. Bei OC kann so etwas tragisch enden.
Das Mainboard hat sogar einen Kühler für die M2-SSD!
Da hab ich in der Silizium-Lotterie wohl einen guten INTEL erwischt?
Neues Haus ohne RGB und im angenehmen Blau gehalten.
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