Thermaltake J22 TG

Wer sich das Gehäuse kauft, sollte schon vorher wissen, was man dort einbauen will und wie seine Komponenten aussehen.

Mehr Schein als sein, weil…

Eigentlich wollte ich in diesem Gehäuse meinen INTEL i9 9900k mit einer 360er WaKü verbauen, aber als ich mir alles genauer ansah, musste ich feststellen, dass dieses Gehäuse dafür nicht wirklich geeignet war und verbaute dann hier meinen INTEL i5 9600k.

 

PRO:
Sieht gut aus, stabiles Gehäuse, leicht getönte Scheibe, keine scharfen Kanten, stabiler Stand und wackelt nicht. Die Power-LED an der Front ist mit ihrem blauen Licht nicht zu übersehen. Gummistöpsel für nicht benutzte Buchsen wie USB und Audio.

KONTRA:
Die HDD-LED ist so klein, dass man sie nur bei genauen hingucken sieht und in meinem Fall kann ich sie gar nicht sehen. Hat das Mainboard  VRM-MOS-Kühllörper, passen oben keine zwei 140mm Lüfter oder eine 280er Wakü rein. Hat man noch ein DVD-LW verbaut, wird es verdammt eng da oben, da passen dann nur noch zwei 120mm Lüfter herein, aber keine 240er WaKü, da der Radiator über dem DVD-LW liegt und der zweite 120 mm Lüfter somit nicht mehr verschraubt werden kann.

 

In der Front kann man (ohne DVD-LW) bis zu drei 120mm Lüfter verbauen oder eine 360er Wakü, jedoch nur mit sehr großen Aufwand (DVD-LW Halter muss entfernt werden und ist später nicht mehr verwendbar). Eine normale Wakü  240er oder eine 280er mit Radiator 32mm passt in der Front, jedoch keine Wakü 280er mit dicken Radiator 38mm, da hilft dann nur noch eine Trennscheibe um sie einzubauen. Um das DVD-LW einzubauen musste dazu ein Blech entfernt werden, welches ich danach auch nicht mehr verwenden konnte.

Wenn man das Gehäuse genauer betrachtet, muss man feststellen, dass dort vieles schlampig verarbeitet ist. U.a. große Spalten zwischen Frontabdeckung und Gehäuse und am DVD-Laufwerk.

Ich hatte aber wieder das Pech ein neues Gehäuse mit einigen Macken zu erwischen:
Erstens fehlte die Schraubentüte und von Tempered Glass = Gehärtetes Glas kann wohl kaum die Rede sein, denn als ich die Schutzfolien abzog fand ich auf der Innenseite der Scheibe einen sehr unschönen tiefen Kratzer. Da ich nicht jedes Staubkorn zählen wollte, hatte ich zusätzlich die Scheibe mit einer >> Folie << abgedunkelt. Wenn die Festbeleuchtung im Gehäuse abgeschaltet ist, sieht die Scheibe nun aus wie eine schwarze Seitenwand.

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Als Frontlüfter besorgte ich mir zwei blaue 140mm LED-Ringlüfter, Backlüfter passte nicht, da mein CPU-Kühler Mugen 5 bereits zwei Lüfter drauf hatte. Solange ich den i5 9600k im Stockmodus (3,7 … 4,3 Ghz.) betrieb war alles im grünen Bereich und die beiden orig. Lüfter vom Mugen 5 waren kaum zu hören und kühlten die CPU gut. Da ich aber gerne etwas an der OC-Schraube drehte, erreichte die Temp der CPU den Bereich zwischen Jenseits von Gut und Böse. Ich ersetzte dann die beiden Lüfter durch zwei blaue 120 mm LED-Ringlüfter. Diese kühlten zwar ein wenig besser, wurden dann aber auch lauter.

Dann kaufte ich mir eine Kiste mit Artic 120mm PST Lüftern, die machten einen besseren Job und waren kaum noch zu hören. Doch musste ich schnell feststellen, dass der Mugen 5 nicht wirklich für OC geeignet ist und rüstete um auf Wasserkühlung, wie es damit weiterging kann man >> HIER << einsehen.

 

In Zukunft kaufe ich Gehäuse nur noch bei Offlinern, da sehe ich vorort, was mich erwartet.

 

Anmerkung:
“Die erwähnten / abgebildeten Warenzeichen, Markennamen und Logos sind Eigentum der
jeweiligen Unternehmen und werden nur zur Beschreibung verwendet.”