Es gibt mehrere Arten von Osmose-Drucktanktanks.
Entweder sind sie aus Stahlblech oder aus Kunstststoff, die meisten arbeiten mit einer Kautschukmembrane die sich in der Mitte des Tanks befindet. Die untere Hälfte des Tanks ist mit Luft oder Gas befüllt und die obere Hälfte des Tanks mit Wasser. Wird der Tank nun mit Wasser gefüllt, senkt sich die Kautschukmembrane nach unten, Der Luft-/Gasdruck unterhalb des Tanks sorgt dafür, dass das Osmosewasser oben durch das Ventil herausgedrückt wird. Lässt der Druck im Laufe der Zeit mal nach, kann man unten am Ventil wieder mit einer Fahrradluftpumpe den Tank mit Luft aufpumpen (Drucktabelle auf dem Tank beachten). Da auf Grund der Bauart immer Restwasser im Tank verbleibt, sollte man den Tank entweder liegend oder kopfüber betreiben, somit läuft auch der Rest des Osmosewassers heraus.
Stahlblechtanks haben die Eigenschaft dass sie nach ein paar Jahren anfangen zu rosten, oft tun sie es aber von unten (in der Luftkammer) nach oben und man sollte sie rechtzeitig durch Neue ersetzen, man sagt alle drei bis vier Jahre. Ich habe mich für Kunststofftanks entschieden (zwei bis vier Gallonen*) die ich sehr günstig gekauft hatte (neu).
Kunststofftanks dagegen bestehen aus lebensmittelechtem Kunststoff. Was aber im Laufe der Zeit kaputt gehen kann, ist die Kautschukmembrane, wie lange solch ein Tank hält weiß ich nicht. Das Herstellungsjahr und die Drucktabelle sind auf den Tanks geklebt oder geprägt.
Es wird behauptet, dass sich im Laufe der Zeit kleine Teilchen von der Kautschukmembrane ablösen und die man dann mittrinkt, auch soll der Geschmack des Osmosewasser dadurch negativ beeinträchtig werden. Ich merke da keinen Unterschied im Geschmack, (DirectFlow oder mit Tank). Das langsame Auflösen der Kautschukmembrane kann nicht verhindern, aber mit einigen Nachfiltern dafür sorgen, dass ggf. kleine Partikel der Kautschukmembrane nicht in meinen Körper gelangen. Ich habe zwei wiederbefüllbahre Filter nachgesetzt, ein Nachfilter ist mit feinem Zeolithgranulat befüllt und der Zweite mit einigen Keramiken* und Aktivkohle*, das sollte das weitgehend verhindern.
Die Größe des Drucktanks hängt von dem Wasserverbrauch ab. Ist man Single reicht ein kleiner zwei Gallonen* Tank völlig aus. Sind mehrere Personen im Haus oder man braucht das Osmosewasser noch für andere Zwecke (außer nur zum trinken), sollte man schon einen zwei oder vier Gallonentank im Haus haben, reicht das später immer noch nicht aus, kann man mehrere Tank parallel setzen. Die PPM-Werte* können sich bei der Tankverwendung etwas erhöhen, das ist aber nicht weiter schlimm. Den Tankinhalt sollte man aber täglich auf zwei Drittel entleeren, somit vermischt es sich immer mit frischem Osmosewasser.
PPM*-Leitwert = PPM- Leifähigkeit
Zum messen eignet sich ein einfache TDS-Messgerät welches man um die 5.- Euro kaufen kann
Leitungswasser 200 – 500 ppm
Mineralwasser 400 – 700 ppm
Quellwasser 30 – 80 ppm
Gefiltertes Wasser mit Osmosefilter 0,1 – 25 ppm
(Im Trinkwasserbereich kann man sagen dass grob die Mikrosiemens Zahl doppelt so groß wie die PPM Zahl ist. Also 10 PPM entsprechen etwa 20 Mikrosiemens. Interessant ist auch, dass die WHO Wasser mit weniger als 600 PPM als gut genießbar betrachtet)
1 Gallone* = 3,785 Liter
Wenn man einen Tank mit der Osmose-Anlage verwenden will, braucht man ein Vier-Wege Ventil.
Wie das Vier-Wege Ventil angeschlossen wird zeige ich später noch.
In mehrstufigen Osmose-Anlagen mit Tank ist das Vier-Wege Ventil jedoch schon eingebaut.
Zerlegt man dasVier-Wege Ventil sieht das dann so aus:
Die Membrane auch mit Vorsicht behandeln, wenn kaputt dann Neukauf !!
Anmerkung:
“Die erwähnten / abgebildeten Warenzeichen, Markennamen und Logos sind Eigentum der
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