(lat. Resonare = Zurückklingen)
Auch der Mensch unterliegt, wie die Stimmgabel oder ein Radioempfänger, dem Gesetz der Resonanz. Ein Empfänger, der auf UKW eingestellt ist, kann keine Mittelwelle oder Langwelle empfangen. Beim Menschen ist es das gleiche. Ist eine Person aggressiv und haßerfüllt, ist sie fürLiebenicht empfänglich. Jeder kann nur die Bereiche der Wirklichkeit wahrnehmen, mit denen er in Resonanz schwingt.
Die Aussage:
„Jeder sieht nur das, was er sehen will“ beruht darauf.
Ein Beispiel:
Du ließt ein Buch. Fünf Jahre später ließt Du das gleiche Buch noch einmal und Du wirst völlig andere Dinge herauslesen als beim ersten Mal, obwohl es das gleiche Buch ist. Warum?
Weil Du ein anderer Mensch geworden bist. Dein Horizont hat sich verändert oder Deine Sichtweite. Du siehst die Dinge jetzt anders als vorher.
Menschen haben auch das Bestreben, mit gleichartigen Menschen zusammenzusein. „Gleiches zieht Gleiches“ an. Und Du wirst feststellen, wenn Du einmal schlecht aufgelegt oder sogar verärgert bist, daß Deine Umwelt Dir dann auch Anlaß zum Ärgern geben wird. Nehmen wir einen Menschen, der ständig und über alles nörgelt. Der Mensch wird 100%ig auch immer etwas finden, worüber er sich aufregen kann. Im Gegensatz dazu jemand der Freude am Leben hat und andere Menschen interessant und schön findet – dem Leben bleibt nichts anderes übrig, als dieser Person netteMenschen zu zeigen.
Da ist dieser Mann, der an jedem etwas auszusetzen hat:
Der da ist ein Idiot und der da drüben ein Versager und überhaupt ist eh alles zum Kotzen.
Das meiste erscheint ihm negativ und er zeigt Ihnen dies auch ganz deutlich durch seinen bösen Blick und seine hängenden Mundwinkeln. Du glaubst doch nicht, daß irgend jemand über diesen Mann sagen wird, daß er freundlich und herzig ist. Es ist kein Vergnügen, mit ihm zusammen zu sein und die freundlichen und feinfühligen Menschen werden sich ziemlich schnell von ihm zurückziehen. Er wird aber trotzdem Gleichgesinnte finden und von diesen auch noch Bestätigung für das bekommen, was er erlebt hat.
Gleiches zieht Gleiches an.
Dagegen ein Mensch, der sehrhilfsbereit ist, immer einen Witz auf Lager hat und wo immer er sich aufhält eine gute Atmosphäre verbreitet. Er hat ständig ein Lächeln im Gesicht und teilt das, was er hat, mit anderen. Bei diesem Menschen kann ich davon ausgehen, daß er viele und vor allem auch lustige und angenehme Menschen um sich sammeln wird. Und er wird auch immer wieder eingeladen werden, da er ja auch selbst zu geben gewohnt ist. Gleiches zieht Gleiches an.
Man sieht, dieser Satz ist völlig wertfrei. Es gibt hier kein gut oder böse. Beide Kandidaten haben einfach das erhalten, was sie auch gegeben hatten. Und beides kann sich in eine Gesetzesspirale verwandeln. Bei dem Nörgler wird es immer schlechter werden (Teufelskreis) und bei dem anderen immer besser (Entwicklung), da er durch sein ununterbrochenes freundliches Sein (falls nicht nur nach außen hin gespielt) immer mehr Menschen gleicher Resonanz anziehen wird, sich ausbreitet, und damit auch viel zurückbekommt. Lächle ich jemanden an, lächeln die meisten auch zurück, da sich jeder Mensch gerne freut, wenn ihn jemand anlächelt. Lächle ich also oft, werden auch viele zurücklächeln. Und sollte es mir einmal schlecht gehen, werden bestimmt ein paar der Menschen, mit denen ich in Freude zusammenlebe, bereit sein, mir in dieser Zeit etwas von ihrer Freude abzugeben.
Bei dem anderen Mann ist das zu bezweifeln. Es ist aber nicht seine Frau oder seine Firma daran schuld, die ihm das Leben schwer macht. Er selbst ist sein Problem. Es zwingt ihn ja niemand, weiterhin bei dieser schlechten Firma zu arbeiten. Die Zeiten der Sklaverei sind glücklicherweise vorbei. Es zwingt ihn auch keiner, nachdem sich beide schon seit Jahren die Hölle heiß machen und aufeinander herum hacken, bei dieser Frau zu bleiben, da er unter mehr als sechs Milliarden Menschen eine ziemlich gute Chance hat, nochmals eine Frau zu finden, mit der er glücklicher zusammenleben könnte. Doch wahrscheinlich wird es mit der neuen Frau nicht besser werden, bevor er nicht herausgefunden und verändert hat, was beim ersten Mal sein Problem verursacht hat. In dem Moment, wo er sich innerlich verändert, wird sich automatisch auch seine Umgebung verändern.
Man pflegt auch zu sagen:
Die Umwelt ist ein Spiegel, deiner selbst.
Unsere Umwelt wird uns immer das präsentieren, was wir selbst ausstrahlen. Lüge ich, werde ich belogen werden. Bin ich ängstlich, werde ich mit meinen Ängsten konfrontiert werden. Bin ich ein Schläger, werde ich auch ständig Schlägereien haben. Bin ich in der Resonanz vonLiebe, werde ich diese anziehen. Lebe ich in Freude, werde ich auch immer etwas finden, worüber ich mich freuen kann. Ändere ich meine Sichtweise, wird es mir meine Umwelt als Spiegel ebenfalls zeigen. Sei Dir auch bewußt, wenn Du dir täglich Gewalt- oder Horrorfilme (Nachrichten) im Fernsehen anschaust, hat dies eine starke Auswirkung auf Dein Leben.
Wir Menschen haben über die Jahrtausenden hinweg durch unser destruktives Handeln, Denken und all das Morden unvorstellbar große Energien freigesetzt, die wir durch negative Gedanken und Suggestionen (und dazu gehören auch Gewaltfilme) nicht nur speisen, sondern auch anziehen. Nicht nur die großen politischen Geschehnissen, sondern vor allem die kleinen Lieblosigkeiten des täglichen Lebens sind es, die die Summe ergeben. Befasse ich mich mit destruktiven Lesen, Schreiben, Denken, Handeln, Sprechen, ziehe ich es auch an. Lebe ich das Gegenteil, hat das Destruktive keine Bedeutung für mich und ich werde es deshalb auch nicht anziehen.
Auch hier funktioniert das Gesetz der Resonanz tadellos. Das war es übrigens, was Umberto Eco mit seiner Aussage, die ich in der Einleitung zitiert habe, gemeint hat. Glaube ich an Satan, bin ich mit dieser Energie in Kontakt, sie hat für mich Bedeutung und ich werde Bestätigung für mein Glaubenssystem bekommen. Gebe ich ihr aber keine Bedeutung, sondern lache darüber, hat sich auch keine Wirkung auf mich zu bewegen. Es gehorcht nur dem Gesetz der Resonanz. Jedem geschieht nach seinem Glauben.
Hierzu gehört auch die Analogie:
Wie innen, so außen.
Der Körper ist das Spiegelbild der Seele. Ist mein seelischer Zustand in Disharmonie, ist es mein Körper auch. Ist mein innerer Zustand ärger, wird sich auch mein Körper ärgern und mir das durch Krankheit auch verdeutlichen. Fehlt es mir an innerer Haltung, sehe ich es auch im äußeren, fehlt es mir an innerer Stärke, erkenne ich es am Händedruck, und, und, und…
Die Menschheit hat es ich zur Angewohnheit gemacht, für alles, was nicht sein dürfte, d. h. was einem persönlich nicht paßt, Entschuldigungen in der Außenwelt zu suchen. Von den Familienmitgliedern bis zur Regierung von den Zeitumständen, der Gesellschaft, den Illuminati sogar bis zu einem Satan reicht die Skala der Schuldigen, denen der Einzelne die Verantwortung für sein Schicksal aufbürden will. Manche wählen gar Gott.
Anhand der geistig-kosmischen Gesetzmäßigkeiten, die wir uns eben angeschaut haben, funktioniert diese Schuldverteilung aber nicht mehr. Nach der Konsequenz dieser Gesetze ist alles, was und wie es heute besteht, die Auswirkung der Ursachen, die die Menschen selbst gesetzt haben. Ob es ein Zustand im Außen oder Innen, eine Krankheit, ein Unfall oder die Situation auf unserer Erde mit ihren Bewohnern ist, ist gleichgültig. Wir selbst haben es verursacht und damit auch zu verantworten.
Mancher wird an dieser Stelle sagen:
Ja, was hab ich denn damit zu tun, ich bin doch erst 30 Jahre alt?
Eine andere Frage, die möglicherweise bei dem einen oder anderen vorhin aufgetreten ist, wäre; mir ist aber als Kind etwas widerfahren, an dessen Verursachung ich mich gar nicht erinnern kann, zum Beispiel Kindesmißhandlung oder Vergewaltigung. Wie hab ich das denn verdient?
Allein in der Frage liegt schon ein Teil der Antwort:
„Du hast es dir verdient“ bedeutet, daß Du deinem Schicksal Deinen gerechten Lohn erhalten, für die Arbeit, die Du geleistet hast. Deinen sogenannten Schicksalsschlag hast Du dir also selbst erarbeitet, d. h. Du hast irgendwann einmal die Ursache dafür gesetzt, Du erinnerst dich jedoch nicht mehr daran. Es kann daher sein, daß die Ursache in der frühesten Kindheit, in der pränatalen Phase oder in einem Deiner Vorleben gesetzt worden ist. Auch die Tatsache, daß Du die Erinnerung daran verloren hast, heißt noch lange nicht, daß Du keine Präinkarnationen (Vorleben) hattest. Die Erde war auch schon rund, bevor wir es bewiesen hatten. Und damals gab es auch schon die Wissenschaftler und sogenannte Fachkreise, die die Ansicht vertraten, daß die Erde flach sei und davon abweichende Anschauungen sogar bestraften. Das Problem liegt hauptsächlich darin, daß die meisten Menschen die Übersicht, d. h. die Rückerinnerung an ihre Vorleben, verloren haben, wo sie die Ursache gesetzt haben, deren Auswirkungen sie jetzt erleben.
Doch Unwissenheit schützt Dich nicht, vor den Auswirkungen Ihrer Ursachensetzungen!
Fange an, Wissen zu bekommen!